ISBN: 978-3-906959-79-5
Wie Millionen versanden, Beat Moser, MOSAICSTONES Verlag & Buchhandel, Thun
Vor dem Hintergrund der vom Ständerat beantragten Kürzung der „Entwicklungszusammenarbeit“ sei hier auf das Buch des ehemaligen Schweizer Konsuls, Beat Moser, „Wie Millionen versanden“ hingewiesen. Moser beleuchtet in seinem Werk insbesondere die Langzeit-Entwicklungshilfe in Afrika:
Entwicklungshilfe – was bringt sie? Leider vielmals genau das Gegenteil, was man sich erhofft. Das sagt Beat Moser, ehemaliger Schweizer Konsul, der rund sieben Jahre in Afrika tätig war.
Wie kann das sein? Die westlichen Länder und Organisationen transferieren ihre Geldmittel in ein Entwicklungsland, um die Kosten für ihre Projekte zu bezahlen. Die Hartwährung, also CHF, Euro, Dollar usw., werden an die Zentralbank abgeliefert und dort von den Machthabern „verwaltet“ (so auch für Kriegsmaterial, um sich an der Macht zu erhalten und für private Zwecke. Irgendwie müssen diese Leute ja ihre Luxuslimousinen usw. bezahlen…). Eigentlich wissen das die Verantwortlichen der Geberländer (und auch die Vertreter von Bund, Kantonen, Gemeinden und Gemeinnützigen Organisationen), und doch wird immer mehr gespendet. Vor allem Links-Grün fordert immer höhere Beträge. Mit Langzeithilfen wird den Machteliten oftmals ermöglicht, Kriege fortzuführen und noch mehr Leid zu schaffen. Wollen wir das? Und was ist wohl das Perfideste und kommt einem Teufelskreis gleich? Eine Hungersnot bringt noch mehr Spenden.
Derzeit wird für den Sudan gesammelt. Es handelt sich dabei um Kurzzeit- und nicht um Langzeithilfe: Viele Menschen haben Mitleid mit der Bevölkerung, die vertrieben wird und hungern muss. Derzeit findet im Sudan eine der grössten Vertreibungen der Zivilbevölkerung in Afrika statt, welche je geschehen ist. Die Zustände sind fürchterlich. Umso wichtiger ist, dass die finanziellen (Not-) Hilfen nicht der Machtelite im Sudan ermöglicht, ihren Krieg fortzuführen und somit noch mehr Leid zu schaffen!
Das Buch ist hochaktuell:
- Langzeit-Entwicklungshilfe ist, wie an vielen Beispielen gezeigt, kontraproduktiv. Diese Art von Einmischung in innerafrikanische Angelegenheiten ist Neo-Kolonialismus; ja sie kann gar als Rassismus bezeichnet werden. Wir im Westen geben vor zu wissen, was Afrika braucht, tun es aber nicht!
- Es ist an den afrikanischen Regierungen, das ihnen zur Verfügung stehende Kapital in die eigene Gesellschaft und Wirtschaft zu investieren. Falls sie unser technisches Knowhow haben wollen für die zukünftige Entwicklung ihrer Länder, so sollen sie dieses anfordern und dafür bezahlen!
ISBN: 978-3-906959-69-6
Von Bomben und Badehosen, Beat Moser, MOSAICSTONES Verlag & Buchhandel, Thun (3. überarbeitete Auflage)
Unterhaltsame Beobachtungen (1974-2008) des ehemaligen Schweizer Konsuls Beat Moser