Die Zürcher Hochschule der Künste, ZHdK (ehemals Kunstgewerbliche Fachschule, Kunstgewerbeschule, Schule für Gestaltung und nun Zürcher Hochschule der Künste) leistet sich einen 28-köpfigen Beirat:
Dem illusteren Gremium gehören VVIP’s wie Marc Forster (Regisseur), Michael Haefliger (Intendant Lucerne Festival) und Andreas Homiki (Intendant Zürcher Opernhaus), sowie erfolgreiche Persönlichkeiten, Kapazitäten und VIP’s wie Regine Aeppli (alt Regierungsrätin), Kurt Aeschbacher (pensionierter Fernsehmoderator), Raymond J. Bär (Ehrenpräsident Bank Julius Bär Gruppe AG), Dr. Janos Blum (alt Bankrat der ZKB und Selbstständiger Berater), Doris Fiala (alt Nationalrätin, gemäss Liste der Mitglieder des Beirats im Jahresbericht der ZHdK firmierend unter FIALA Risiko- un Chancenmanagement), Professor Fabio Gramazio (Inhaber Gramazio Kohler Architects), Markus Gut (Partner und CEO der Farner Consulting AG), James Koch (CEO Hauser & Wirth Zürich, Marc Roth (Vizepräsident Bankrat Zürcher Kantonalbank), Carolina Müller-Möhl (Verwaltungsratspräsidentin Müller-Möhl Group), Ilona Schmiedel (Intendantin Tonhalle Orchester Zürich), Monica Walser (CEO & Delegierte des Verwaltungsrates De Sede AG) und viele weitere, leider hier aus Platzgründen ungenannt bleibende Persönlichkeiten.
Bis dato kann mir niemand wirklich erklären, wozu und wieso sich die ZHdK einen so enorm grossen „Beirat“ leistet und was er kostet? Ein üppiges Abendessen, Vorbesichtigungen vom zum Kauf stehenden künstlerischer Objekte oder nur einen Stehapéro mit einem Cüpli pro Jahr?
Im Jahresbericht 2024 der Hochschule ist dazu zu lesen:
Um die Beziehungen zu ausgewählten Partnern aus Wirtschaft, Politik, Bildung und Kultur zu stärken, hat sich die ZHdK einen Beirat gegeben. Dessen Ziel ist es, die ZHdK freundschaftlich zu begleiten, sie in ausgewählten Fragen zu beraten und zu unterstützen, kurz: sich für die Bildung angehender Kunst-, Film-, Musik Design- und Theaterschaffender zu entgagieren. Inputs zu geben als Sparringpartner zu wirken und Netzwerke zur Verknüpfung zu stellen. Der Beirat ist n Politik, Wirtschaft und Gesellschaft breit abgestützt. Alle Sparten der ZHdK sind angemessen vertreten.
Anregung
Der Leitung der Hochschule ist es verdienstvollerweise gelungen, einen sehr breiten und hochrangigen Beraterstab zu akquirieren. Nun fehlt nur noch der simple, jährliche Leistungsausweis:
Erfolgreiche Beratung und Unterstützung oder nur Teilnehmer an einer jährlichen Cüpli-Runde?
Eine international renommierte Schule im Berner Oberland macht es vor: Jedes Mitglied eines ähnlich erlauchten Kreises, mit ähnlichen Vorsätzen, muss ein Mal im Jahr vor dem versammeltem Gremium Rechenschaft über seine Tätigkeit ablegen.
Und dafür gibt es dann ein Cüpli!