Mediation ist ein strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem unabhängige «allparteiliche» Dritte die Konfliktparteien in ihrem Konfliktlösungsprozess begleiten (Wikipedia).
Was die Zürcher Justizdirektorin, Frau Jacqueline Fehr, heute in den Tamedia-Medien fordert, ist gelinde gesagt ein Hohn! Ihre Aussage ist höchst unqualifiziert:
In Zürich wurde ein jüdischer Mitbürger von einem Jugendlichen niedergestochen. Opfer und Täter kannten sich vor der Tat nicht. Der Täter handelte aus extremistischen Motiven.
Nun fordert die Zürcher SP-Regierungsrätin eine «Mediation».
Sie führt aus: «Wir wollen uns stärker im Täter-Opferausgleich engagieren (…) Es gibt die Mediation im Jugendstrafrecht. Ich habe dafür kürzlich 1.5 zusätzliche Stellen bewilligt. In der Mediation und dem stärkeren Täter-Opfer-Ausgleich liegt ein grosses Potential (…) Es ermöglicht den Betroffenen gesehen zu werden, gehört zu werden, eigene Anliegen formulieren zu können. Die Opfer wollen ernst genommen werden im Leid, das sie erfahren haben (…)»
Damit fordert die Regierungsrätin vom Gewaltopfer, es solle sich einem freiwilligen Verfahren zur «konstruktiven Beilegung eines Konfliktes» unterziehen. Was für ein Unsinn! Das Opfer hat keinen «Konflikt» mit dem Täter.
Und der Titel des Interviews mit der wie immer ausgesprochen selbstbewusst auftretenden Magistratin lautet: «In Gewaltprävention investieren, statt Steuern zu senken». Absurd! Auch hier hat das eine hat nicht viel mit dem anderen zu tun.
Fazit: Populismus pur einer Magistratin, welche wieder einmal ihr Ego in den Vordergrund stellt. Die Dame ist gut beraten, ihren eigenen Stall aufzuräumen, anstatt mit einer unqualifizierte Aussage sich wieder einmal in den Vordergrund stellend, medienwirksam die Öffentlichkeit zu bemühen.