Leuchtturmprojekt (Terminologie Tagesanzeiger, 8.4.24), Herzstück und Wahrzeichen des neuen Hochschulquartiers, soll das neue Bildungs-und Forschungszentrum, Forum UZH, des Universitätsspitals an der Ecke Gloriastrasse/ Rämistrasse werden.
Ein Baukredit über CHF 600 Mio für das neue Universitätsgebäude ist 2023 durch den Kantonsrat gesprochen worden. Erfolgen keine Einsprachen, soll noch im Herbst 2024 mit dem Bau begonnen werden. Der Bezug des Gebäudes ist für September 2030 geplant.
Entworfen haben den Luxusbau die Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron, welche den anfangs auch mit Kosten von CHF 600 Mio vorangeschlagten- und derzeit auf rund CHF 760 Millionen berechneten Neubau des Kinderspitals (Kispi) auf der Lengg (Balgrist) projektiert haben.
Der Stadtrat von Zürich hat, mit Datum vom 26. März 2024, die Baubewilligung für den neuen Zürcher Monumentalbau erteilt. Der Koloss soll Platz für 6000 Studenten bieten und 5 Hörsäle, eine Grossbibliothek, ein riesiges Forum und vier Sporthallen umfassen. Ihm vorgelagert wird ein repräsentativer Park anliegend an die Gloriastrasse, hinter dem Riesengebäude soll – standesgemäss – der sogenannter „Stadtplatz“ entstehen.
Viele öffentliche Aussagen zu diesen weiteren Zürcher Spital-Monumentalbau erinnern an die „Ansage“ der Erteilung der Baubewilligung für das neue Kispi-Gebäude, wessen Trägerstiftung, die „Eleonorenstiftung“, derzeit zahlungsunfähig ist und welcher durch den Kanton mit mindestens weiteren CHF 160 Mio unter die Arme gegriffen werden soll.
Denkmalschutzgrössen müssen entzückt sein: Zürich bekommt ein weiteres-, gigantisches-, für den Zeitgeist unserer kleinbürgerlichen Gesellschaft stehendes- und von Leuten, welche nicht für dessen Kosten aufkommen müssen, in Auftrag gegebenes und geplantes Monster.
Die Zeche wird (wieder) der Steuerzahler zu begleichen haben. Und diese Zeche wird wohl wieder um einiges höher ausfallen, wie derzeit vorangeschlagt.